Arbeitskraft

Die Absicherung Deiner Arbeitskraft ist besonders wichtig. Gerade im Handwerk bestehen viele Risiken. Der Erhalt Deiner Arbeitskraft bzw. Gesundheit ist daher existenziell. Eine länger andauernde Krankheit oder ein Unfall kann zum teilweisen oder auch vollständigen Verlust der Arbeitskraft führen. Dann ist man nicht mehr in der Lage seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen und ist in der Regel auf fremde Hilfe angewiesen. Das kostet Geld, richtig viel Geld! Und das muss von irgendwo herkommen. Wenn der Ernährer der Familie durch den Verlust seiner Arbeitskraft ausfällt, sind noch mehr Menschen betroffen. Wir klären mit Dir zusammen, welche Risiken bestehen die zum Verlust der Arbeitskraft führen können und beraten Dich, wie man sich am besten absichert.

Die eigene Arbeitskraft ist für die meisten Menschen Voraussetzung für ein regelmäßiges Einkommen. Im Falle einer Berufsunfähigkeit fällt das Gehalt weg, was fast immer zu drastischen Veränderungen des Alltags führt. In der Regel kann der gewohnte Lebensstandard nicht aufrechterhalten werden, denn die staatliche Absicherung reicht meistens nicht aus.

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt in der Regel dann eine Rente, wenn der Versicherte zu mindestens 50% berufsunfähig ist, d.h. er seinen aktuellen Beruf nicht mehr voll ausüben kann.

Die deutschen Lebensversicherungsunternehmen verwenden überwiegend folgende Definition von Berufsunfähigkeit: „Berufsunfähigkeit liegt vor, wenn die versicherte Person infolge Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls, die ärztlich nachzuweisen sind, voraussichtlich sechs Monate ununterbrochen außer Stande ist, ihren Beruf oder eine andere Tätigkeit auszuüben, die aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung ausgeübt werden kann und ihrer bisherigen Lebensstellung entspricht.“

Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist eine Versicherung gegen Einkommensausfall. Diese Versicherung greift ein, wenn die versicherte Person beispielsweise aufgrund einer physischen oder psychischen Krankheit oder eines Unfalls keinen Beruf am allgemeinen Arbeitsmarkt mehr ausüben kann.

Eine Erwerbsunfähigkeitspolice greift dann, wenn man eine 100-prozentige Erwerbsunfähigkeit nachweisen kann.

Deine privaten Versicherungen decken nicht das Risiko einer Betriebsunterbrechung. So sichert z. B. die Berufs­unfähigkeits­versicherung Deinen Lebensstandard, wenn Du nicht mehr in Deinem Beruf arbeiten kannst- übernimmt aber keine Betriebskosten und keinen entgangenen Gewinn.

Dafür gibt es die Betriebs­unterbrechungsversicherung. Sie sorgt für die finanzielle Stabilität Deines Unternehmens, wenn Du ausfällst.

Ein Beispiel eines Versicherers:

  • Es wird bereits ab 70 % Arbeits­unfähigkeit nach Unfall oder Krankheit geleistet
  • Du hast die freie Wahl der Karenztage – Zahlungen nach dem 21., 28., 42. oder für Freiberufler nach dem 90. Ausfalltag
  • Ganz nach Wunsch laufen die Zahlungen 12 oder 24 Monate lang (Haftzeit)
  • Optional kannst Du auch Deinen entgangenen Gewinn absichern
  • Schützt Dich bis zum 65. Lebensjahr
  • Führt eine Ersatzkraft Deine Firma weiter, werden deren Kosten ebenfalls übernommen

Ein Schlaganfall, Krebs oder Herzinfarkt kann Dein Leben schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Eine Dread Disease Versicherung hilft mit einer einmaligen Kapitalzahlung, die Du beliebig einsetzen kannst– z. B. für spezielle Behandlungen oder wenn der Umbau Deines Zuhauses nötig wird.

Durch eine Absicherung gegen schwere Krankheiten schützt Du Dich und Deine Familie gegen die finanziellen Folgen, wenn Sie krankheitsbedingt längerfristig ausfallen.

Egal ob Du arbeiten gehen kannst oder nicht, Deine finanziellen Verpflichtungen musst Du nachkommen. Dank einer Dread Disease Versicherung (Schwere Krankheiten) erhältst Du bei der Diagnose einer schweren Erkrankung einen vorher festgelegten Geldbetrag zur freien Verfügung.

So schaffst Du Dir im Fall der Fälle den finanziellen Freiraum, um Dich auf das Wesentliche konzentrieren zu können: Deine Genesung!

Bei der Absicherung der eigenen Arbeitskraft kann man viele Wege einschlagen.

Der Königsweg dabei ist und bleibt die Berufsunfähigkeitsversicherung mit dem umfangreichsten Schutz, d. h. mit den meisten Leistungsauslösern.

Entsprechend wirkt sich dies vor allem bei körperlich Tätigen auf den Beitrag aus. Auch kann der reine Begriff „Berufsunfähigkeit“ zu abstrakt wirken – oder man kann sich bei der eigenen Tätigkeit einfach kein Szenario vorstellen, das es verhindert, weiterhin arbeiten zu können.

Die Grundfähigkeitsabsicherung bietet einen einfach nachvollziehbaren Schutz, wenn Dein Körper zu bestimmten Dingen nicht mehr in der Lage ist. Beispielsweise nicht mehr laufen oder nicht mehr sprechen zu können – egal ob durch Unfall oder Krankheit – dürfte sicher für jeden vorstellbar
sein – inkl. der Konsequenzen für den eigenen Alltag.

Pro Jahr ereignen sich in Deutschland rund 9 Mio. Unfälle, davon 70% in der Freizeit und 30% im Beruf. Statistisch gesehen ereignet sich alle vier Sekunden ein Unfall. Eine Absicherung über die gesetzliche Unfallversicherung besteht nur in Ausnahmefällen und reicht häufig nicht aus.

  • Die private Unfallversicherungzahlt bei allen Unfällen, bei denen eine Invalidität zurückbleibt. Eine Invalidität liegt vor, wenn unfallbedingt die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit dauerhaft beeinträchtigt ist.
  • Die Gliedertaxebestimmt den Invaliditätsgrad: Verlust eines Daumens entspricht z. B. einem Invaliditätsgrad von 20 Prozent, eine Querschnittslähmung bedeutet 100 Prozent Invalidität –  auch Vollinvalidität genannt.
  • Sie erhalten eine einmalige Kapitalzahlung je nach vereinbarter Versicherungssumme und Invaliditätsgrad nach dem Unfall.
  • Auch wer schon eine Kranken-, Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherung hat, für den ist eine private Unfallversicherung sinnvoll, da sie zusätzlich leistet.
Mike Görn

Versicherungsexperte

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